Antiisraelische Hetze aus Politik und Medien hat in Washington mitgeschossen

© MANDEL NGAN_ AFP

Der blutige Anschlag auf die israelische Botschaft in Washington, bei dem zwei Mitarbeiter ermordet wurden, ist weit mehr als ein tragisches Einzelereignis. Er ist das direkte Resultat eines aufgeheizten Klimas, das durch monatelange antiisraelische Hetze in westlichen Medien und politischen Kreisen mitgeschaffen wurde. Wenn selbst CDU-Chef Friedrich Merz den jüdischen Staat zur Zielscheibe macht, SPD-Politiker sich um unerträgliche Relativierungen bemühen und ausgerechnet der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein die judenfeindliche Gewalt in Watte packt, dann ist die Linie zur realen Gewalt längst überschritten. Worte haben Gewicht – und in diesem Fall tödliche Folgen. Die moraltriefende Dämonisierung Israels, genährt durch tendenziöse Berichterstattung und politische Doppelmoral, ist vorsätzliche Brandstiftung und liefert den ideologischen Zündstoff für Angriffe wie diesen. Daher ist Washington kein Einzelfall, sondern ein erschreckendes antisemitisches Symptom einer globalen Entwicklung mörderischen Judenhasses. (JR)

Von Florian Machl

Israel kämpft an vielen Fronten ums Überleben – eine davon ist der Krieg um die öffentliche Deutungshoheit. Diese Auseinandersetzung bleibt für viele unbemerkt, da sie im Verborgenen geführt wird. Die Beweisführung ist schwierig, denn sie erfordert den Blick auf jahrzehntelange Entwicklungen.

Die Soldaten der Propaganda-schlacht haben ihr Handwerk viele Jahre lang perfektioniert. Sie können Artikel verfassen, die auf den ersten Blick eine klare Haltung für die Demokratie und Israel nahelegt. Doch tatsächlich liefern sie ein ständig tropfendes Gift, welches das Publikum früher oder später in fanatische Feinde Israels verwandelt.

Es ist die Formulierung der Überschriften, die Wahl von Titelbildern und sogar die Verwendung einzelner Wörter, womit man durch das Erzeugen bestimmter Bilder die öffentliche Meinung beeinflusst.

Erstens, die Überschriften – das Wichtigste, da nur wenige weiterlesen. In den meisten Mainstream-Medien wird man jede Woche mindestens einmal lesen, Israel habe dies oder jenes getan. Als Akteur. Der Kontext ist aber nicht Forschung oder Kultur – sondern Krieg. „Israel bombardiert Stellungen im Libanon“. „Israel fliegt Angriffe auf den Gazastreifen“. Oder, etwas deutlicher auf der „World Socialist Web Site“: „Israel fliegt Luftangriff auf Schule mit vertriebenen palästinensischen Familien in Gaza-Stadt.“ Verschiedene Facetten derselben manipulativen Stoßrichtung.

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